Freitag, 5. Juni 2009

Palliative Care als Menschenrecht

«Befragt man Menschen, die unheilbar krank sind, wovor sie am meisten Angst haben, geben viele von ihnen unterträgliche Schmerzen und ein langes Sterben an, selten die Angst vor dem Tod. Wie lange aber das Sterben dauert, hat eng mit dem Wissen zu tun, dass der Medizin zur Verfügung steht und mit der Art und Weise, wie dieses Wissen beim Individuum zur Anwendung kommen soll. Gerade hier hat Palliative Care als medizinische Querschnittsdisziplin dazu beizutragen, dass Menschen mit unheilbaren Erkrankungen auf ein Netzwerk an Fach- und Sozialkompetenzen zurückgreifen können, die auch dem Sterben Lebensqualität geben kann.»

«Werden Palliative Care und adäquate Schmerztherapie als Ausdruck eines Menschenrechts betrachtet, wie es die Internationale Gesellschaft für Hospiz- und Palliative Care formuliert hat, ist damit ausgedrückt, dass es zu den Prioritären der Gesellschaft gehören muss, die Solidarität mit unheilbar Kranken und deren Familien aus der Rhetorik in die konkret gelebte Praxis zu heben.»

Quelle: Settimio Monteverde, Hospizseelsorger in: Hospizfolio 2009, Hospiz zum Park, Arlesheim

Mittwoch, 3. Juni 2009

Einsatz für die eigenen Kräfte lohnt sich

«Meine Eltern sind gestorben. Sie sind mir mit ihrem Willen und ihrem Bemühen um Gesundheit und Selbständigkeit noch immer ein Vorbild. Sie haben mir gezeigt, dass es sich lohnt, in jeder Lage für das Wiedererlangen von Kräften zu kämpfen. Darum ist mir das ungenügende Reha-Angebot für Grundversicherte ein Dorn im Auge.»
Bea Heim, Nationalrätin, in Curaviva, Point de Vue, Sommersession 2009