Samstag, 25. August 2007

Das Problem mit der heutigen Jugend

«Das Problem mit der heutigen Jugend ist, dass man nicht mehr dazu gehört.»
(Salvador Dali)

Sonntag, 19. August 2007

Unglück und Wiederaufbau

«Unglück geschieht. Wir können uns hintersinnen und nach Gründen suchen, warum es geschehen ist, wir können anderen die Schuld daran geben, uns vorstellen, wie unser Leben sonst verlaufen wäre. Doch all dies ist müssig: Es ist nun einmal geschehen. Von nun an müssen wir die Angst vergessen, die das Unglück in uns auslöste, und mit dem Wiederaufbau beginnen.»
(Paulo Coelho, Der fünfte Berg)

Donnerstag, 16. August 2007

Experten für Wohnen und Pflege im Alter

Was für Unterbringungsformen sind denn heute für pflegebedürftige Betagte am idealsten?
Das weiss ich nicht, gebe ich gerne zu. Es gibt aber Leute, die es genau wissen – und das sind die Betagten selbst. Im Sternenhof haben wir 78 Spezialisten – unsere Bewohnerinnen und Bewohner nämlich-, die genau wissen, was für die Alten das Beste ist. Und das ist 78 Mal etwas anderes. Es gibt keine Rezepte, nur Varianten. Und bei uns sind das im Moment eben 78 verschiedene.

(André Bischofberger, Leiter des Sternenhof in Basel in einem Interview mit Christian Platz, Basler Zeitung)

Dienstag, 14. August 2007

Forum Alter und Migration

Das Nationale Forum Alter und Migration (http://www.alter-migration.ch) setzt sich für die Verbesserung der Situation älterer Migrantinnen und Migranten in der Schweiz ein. Sie finden dort regelmässig aktuelle Informationen über Projekte und Veranstaltungen.

Montag, 13. August 2007

Müde am Nachmittag

«Jetzt werde ich wieder müde. Man stelle sich das einmal vor! Ich werde müde am Nachmittag. Na gut! Dann gehe ich eben zurück in meine Zimmer. Ach meine Zigarette muss ich noch ausmachen. Eine am Nachmittag. Ein Nickerchen in Ehren kann niemand verwehren. In meinem Alter darf man sich das erlauben. „Herr Spiegel! Sie sollten mehr trinken.“ „Ja, ja Schwester! Aber so viel Kaffee gibt es hier überhaupt nicht.“ „Nur Kaffee ist ungesund, Herr Spiegel!“ Das darf einfach nicht wahr sein! Laufen denn hier nur Muttis und Papas herum? Darf man sich hier nicht als erwachsener Mensch bewegen? Irgendwann wird er hier einmal auf den Tisch schlagen müssen. Vier bis sechs Tassen werden schon nicht falsch sein.»

aus: Matthias Bär, The point of no return - Pflegegeschichte, NOVA, Schweizer Berufs- und Fachverband der Geriatri-, Rehabilitations- und Langzeitpflege, 1/2003, S. 21

Sonntag, 12. August 2007

Die gute, alte Zeit?

«Frage nicht: Warum war früher alles besser als heute? Damit verrätst du nur, dass du das Leben noch nicht kennst.»
Die Bibel, Ecc. 7:10

Freitag, 10. August 2007

Alzheimer Weblog

Unter http://alzheimer.myblog.de berichtet der Autor des Alzheimer Weblogs sehr persönlich über die Demenz-Erkrankung seiner Mutter. Die Einträge beginnen am 16. Juni 2005 und führen den Leser durch schwere und heitere Erfahrungen bis heute. Wenn Sie den Alzheimer Weblog zum ersten Mal besuchen, sollten Sie etwas Zeit mitbringen. Nicht nur die akutellen Einträge sind lesenswert. Der Autor selbst schreibt über das Ziel seines Schreibens: «So hoffe ich, daß das Schreiben hier eine Entlastung für mich ist. Zugleich hoffe ich, daß die Situation der von Alzheimer betroffenen Angehörigen nachvollziehbarer wird. Dabei ist mir klar, daß ich nicht repräsentativ bin, denn meine Mutter ist in einem Heim. Die meisten Alzheimer-Kranken werden zuhause von ihren Angehörigen jahrelang gepflegt. Es ist ein langsamer und sehr belastender Abschied. Und dennoch hat es in dieser kurzen Zeit immer wieder Momente gegeben, in denen eine für mich neue Begegnung mit meiner Mutter möglich war»

Donnerstag, 9. August 2007

Die richtigen Sorgen

Gott gibt jedem Alter des Menschen seine dazugehörigen Sorgen.
(aus Paulo Coelho, Der fünfte Berg)

Mittwoch, 8. August 2007

Der eigene Zauber des Alters

«Das Altwerden ist ja nicht bloß ein Abbauen und Hinwelken, es hat, wie jede Lebensstufe, seine eigenen Werte, seinen eigenen Zauber, seine eigene Weisheit, seine eigene Trauer, und in Zeiten einer einigermaßen blühenden Kultur hat man mit Recht dem Alter eine gewisse Ehrfurcht erwiesen, welche heut von der Jugend in Anspruch genommen wird.»
«Wir wollen das der Jugend nicht weiter übel nehmen. Aber wir wollen uns doch nicht aufschwatzen lassen, das Alter sei nichts wert.»
(Hermann Hesse)

Dienstag, 7. August 2007

Zufrieden mit meinem Eigensinn

«Ich bin zufrieden, dass mein Leben so gegangen ist. Es war reich und hat mir viel gebracht. Wie hätte ich so viel erwarten können? Es waren lauter nicht zu erwartende Dinge, die sich ereigneten. Manches hätte vielleicht anders sein können, wenn ich selber anders gewesen wäre. So war es aber, wie es sein musste; denn es ist geworden dadurch, dass ich so bin, wie ich bin. Vieles ist durch Absicht entstanden, geriet mir aber nicht immer zum Vorteil. Das meiste aber hat sich natürlich und aus Schicksal entwickelt. Ich bereue viele Dummheiten, die aus meinem Eigensinn entstanden sind, aber wenn ich ihn nicht gehabt hätte, wäre ich nicht zu meinem Ziel gekommen.»
(Aus «Erinnerungen, Träume und Gedanken von C. G. Jung»)

Montag, 6. August 2007

Interaktives Theater zur Demenz, Gewalt im Alter u.s.w.

Das Forumtheater - Interaktives Theater Knotenpunkt aus Zürich nimmt Sie mit in eine lebendige Auseinandersetzung mit schwierigen Themen wie Alzheimer, Gewalt im Alter, Krebs, Depression. Die Form des interaktiven Theaters bietet dabei eine direkte Verbindung zum Thema und geht weit über das hinaus, was zu diesen Themen in einem Seminar vermittelt werden kann. Es geht dabei für das Publikum nicht um theoretische Wissensvermittlung sondern um unmittelbare Erfahrung.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Interaktiven Theaters Knotenpunkt unter http://www.knotenpunkt.ch

Sonntag, 5. August 2007

Strassen oder Pflege

Pia Fankhauser stellt im Wahl-Blog der SP-Baselland die Frage, was unserer Politik wichtiger ist: Strassen oder Pflege. Zugegeben, auch ich bin viel (zu viel) auf den Strassen unterwegs. Doch die Menschen, insbesondere die Unterstützung und Betreuung brauchen, müssen mehr Priorität in der politischen Agenda haben, als unsere Mobilität. Auch in den Ortschaften über dem Millionenloch der Umfahrung H2 zwischen Pratteln und Liestel wird über einzelne Pflegebetten diskutiert und jeder Franken Pflegetaxe zweimal umgedreht. Da ist eine Überprüfung unserer Schwerpunkte dringend nötig.
Liste 2 bloggt nach Bern

Freitag, 3. August 2007

Würdevolle Fotografie des Alters

Stephan Löliger, passionierter Fotograf und Mitarbeiter im Alters- und Pflegeheim Zur Hard in Birsfelden, hat eine sehr eindrückliche Serie an schwarz-weiss Fotografien zum Thema «In Würde altern» erstellt. Die Bilder sind in diversen Fotoausstellungen präsentiert und prämiert worden. Sie finden die Bilder auf der Homepage von Stefan Löliger.
Homepage von Stefan Löliger: http://www.stefan-loeliger.com
Direkter Link zur Seite «In Würde altern»

Donnerstag, 2. August 2007

Eine positive Herausforderung

Die Verschiebung des Bevölkerungswachstums in die höheren und höchsten Altersklassen lässt die geundheitliche, soziale und ökonomische Situaiton älterer Menschen in den Vordergrund treten, die nicht mehr mit Erwerbsarbeit befasst sind. Wie kann ihre Autonomie erhlaten und gestärkt werden? Welche familiären und gesamtgesellschaftlichen Aufgaben für die jüngeren Generationen können sie übernehmen? Wer pflegt und betreut ältere Menschen, deren Autonomie eingeschränkt ist? Wie können die letzten Lebensjahre menschenwürdig und möglichst selbstbestimmt gestaltet werden? Hochaltrigkeit im bevorstehenden Ausmass ist ein historisch neues Phänomen, welches auch ethische Grundfragen aufwirft und sowohl individuelle wie soziale Innovation erfordert.
Quelle: Werner Haug, Bevölkerungswachstum und demographische Alterung: ein Blick in die Zukunft; in Regio Basiliensis, Basler Zeitschrift für Geographie Nr. 47/3 2006

Das Leben

«Das Leben ist das, was sich ereignet, während wir mit anderen Dingen beschäftigt sind.»
Das Zitat stammt (soviel ich weiss) von John Lennon.

Eine neue Generation

In der Schweiz wird Alter oft noch mit pflegebdürftig gleichgesetzt und diese Betrachtungsweise führt zu Fehlschlüssen. Die breite Bevölkerung ist sich der Tatsache noch nicht bewusst, dass sich in den letzten Jahrzehnten eine völlig neue Generation mit aktiven, weitgehend gesunden und mobilen älteren Personen herangebildet hat (Altersgruppe 60 bis 80/85). Diese «neue» Generation hat wesentlich andere Bedürfnisse als stark pflegebedürftige Personen.
Quelle: René Fasnacht, Alterspolititik im Kanton Basel-Stadt: von der Alterspflegepolitik zur Alterspolitik; in Regio Basiliensis, Basler Zeitschrift für Geographie Nr. 47/3 2006